Sōtai
Sōtai funktioniert durch die Kombination von sanften Bewegungen, Atmung und Entspannung, um den Körper in seine natürliche Ausrichtung und Balance zurückzuführen. Hier ist eine Übersicht, wie Sōtai praktiziert wird:
1. Identifikation des Problems:
• Der Therapeut oder Praktizierende identifiziert die Bereiche des Körpers, die schmerzen oder wo eine Fehlstellung vorliegt.
2. Sanfte Bewegungen:
• Der Patient führt langsame und sanfte Bewegungen aus, die oft in die Richtung des geringsten Widerstands oder der größten Bequemlichkeit gehen. Diese Bewegungen können Drehungen, Biegungen oder Streckungen umfassen.
• Die Bewegungen sollen niemals Schmerzen verursachen, sondern angenehm und entspannt sein.
3. Kontrollierte Atmung:
• Während der Bewegungen wird eine kontrollierte Atmung angewendet. Dies hilft, den Körper zu entspannen und die Bewegungen effektiver zu machen.
• Oft wird beim Einatmen eine Bewegung ausgeführt und beim Ausatmen wieder in die Ausgangsposition zurückgekehrt.
4. Druckpunkte und Entspannung:
• In einigen Fällen werden Druck auf bestimmte Punkte des Körpers ausgeübt oder spezifische Muskelgruppen entspannt, um Blockaden zu lösen und die Durchblutung zu fördern.
5. Wiederholungen und Regelmäßigkeit:
• Die Übungen werden regelmäßig wiederholt, um langfristige Verbesserungen zu erzielen. Die Wiederholungen hängen von den individuellen Bedürfnissen des Patienten ab.
6. Selbstkorrektur:
• Ein wichtiger Aspekt von Sōtai ist die Selbstkorrektur. Der Patient lernt, wie er durch die Beobachtung seines eigenen Körpers und der Reaktionen auf die Bewegungen seine Haltung und Bewegung im Alltag verbessern kann.
Sōtai wird oft in einer ruhigen und entspannten Umgebung praktiziert, um die Konzentration und Entspannung zu fördern. Die Methode ist nicht invasiv und kann an die individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten des Patienten angepasst werden, was sie für Menschen aller Altersgruppen geeignet macht.
Muskelenergietechnik (MET)
Dies ist der Name für manuelle Techniken, bei denen über isometrische oder isotonische (auxotonische) Widerstände die Muskulatur behandelt wird. Der Patient soll seine Muskeln »auf Kommando« aus einer genau kontrollierten Position gegen eine deutliche Gegenkraft in eine spezifische Richtung bewegen.
Durch die gezielte Ansteuerung der Muskulatur können folgende Ziele erreicht werden: Lösen verhärteter Strukturen, Mobilisierung von Gelenken/ Lösen von Blockierungen, Funktionsverbesserung, Verbesserung der muskulären Koordination und Schmerzlinderung.
Dabei erfolgt eine vorsichtige Einstellung des blockierten Gelenkes an der Bewegungssperre. Durch leichtes Anspannen der örtlichen Gegenspielermuskulatur wird eine reflektorische Entspannung der örtlichen Muskulatur verursacht, mit der Folge, dass sich die Bewegungsbarriere verschieben und das Gelenkspiel dadurch vergrößern lässt. So werden schmerzfreie Bewegungen wieder möglich.
Die Muskel-Energie-Techniken entwickelten sich aus der osteopathischen Tradition und werden besonders dem Osteopathen Fred Mitchell sen. zugesprochen. Seine Söhne bauten das Konzept weiter aus und in den letzten Jahrzehnten hat es weitere Entwicklungen im Bereich der MET gegeben. Parallel entstanden ähnliche Techniken in Methoden der Physiotherapie wie der PNF (Propriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation), der PIR (postisometrische Relaxation) nach Karel Lewit und der reziproken Hemmung.
KINESIO Taping
Was ist Kinesio Taping®?
• Eine therapeutische Taping-Methode mit einem einzigartigen elastischen Band
• Eine Behandlungsweise, die über einen längeren Zeitraum angewendet und getragen werden kann
Die Kinesio Taping® Methode:
• Schränkt den normalen ROM (Range Of Motion = das Bewegungsausmaß) eines Gelenkes nicht ein
• Wirkungsweise des Tapes verändert sich mit der Anwendungsart (Anlegeart)
• Kann 3-5 Tage bei guter Hautverträglichkeit getragen werden