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Sōtai

 

 

 

Sōtai(ho) ist ein modernes körpertherapeutisches System, entwickelt von dem japanischen Arzt Dr. Keizo Hashimoto. Zentral steht der Gedanke, durch Betonung der angenehmen Bewegungsrichtung den Körper ins Lot zu bringen.
Sotai(ho) wurde von Dr. Hashimoto aus dem Erfahrungsschatz der traditionellen orientalischen Heilkünsten entwickelt. Indem es Spannungs- und Haltemuster entwirrt, ist es eine Methode zur neuromuskulären Neustrukturierung im Körper.

Geschichte
Als Dr. Hashimoto mit seiner praktischen Tätigkeit als Arzt begann, musste er feststellen, dass die erlernten Methoden zum Teil nur unzufriedenstellende Resultate lieferten. Besonders Schulter- / Nackenverspannungen und Lendenbeschwerden entzogen sich seinem Können. Eines Tages bemerkte er, dass bei einigen Patienten eine Besserung eintrat, nachdem sie bei einem Akupunkteur oder einem Manualtherapeuten in Behandlung waren. Er begann seine Patienten auf ihren Körperbau hin zu untersuchen. Er erkannte, dass die von Michio Takahashi in den 1920er Jahren entdeckte Methode der Rückwärtsbewegungen (Seitai) in vielen Fällen sehr zufriedenstellende Resultate brachte.

Die Konstruktion des Körpers
Die Konstruktion des menschlichen Körpers ähnelt im Prinzip der eines Hauses. Die vier Grundpfeiler entsprechen den Armen und Beinen, der First entspricht der Wirbelsäule. Wenn die Balance einer dieser Pfeiler empfindlich gestört wird, macht sich das als eine Funktionsstörung im Rückgrat bemerkbar.

Grundsätzlich gibt es kaum Menschen, bei denen die Beweglichkeit der Wirbelsäule nicht irgendwo eingeschränkt wäre. Funktionsstörungen in der Wirbelsäule finden ihren Ursprung überwiegend in einem Links-Rechts-Ungleichgewicht. Das hat zum einen damit zu tun, dass wir uns bereits seit frühester Kindheit Bewegungsgewohnheiten aneignen, die sich schließlich durch das gesamte Leben hindurchziehen; zum anderen bewirken verspannte Organe reflektorisch ein Ungleichgewicht in der Rumpfmuskulatur.

Fogende Gesetzmäßigkeit lässt sich hieraus ableiten: Wenn ein Teil in seiner Funktion beeinträchtigt ist, ist die gesamte Bewegungskette beeinträchtigt!
Will man nachhaltige Besserung eines Symptoms erreichen, muss ebenfalls der außer Balance geratene Grundpfeiler mitbehandelt werden.

Ohne Schmerzen zurück zur Mitte
Dr. Hashimoto entwickelte sein Sōtaiho in den 30er Jahren des vorherigen Jahrhunderts. Mit dieser einfachen Methode gelingt es dem Betroffenen ohne Schmerz die Beweglichkeit der Wirbelsäule wiederherzustellen.

Durch gezielte Bewegungen, die ausschließlich in die angenehme Richtung gehen, gekoppelt an eine spezielle Atemtechnik werden Verspannungen nachhaltig gelöst. Dr. Hashimoto nannte dieses Prinzip auch Behandlung durch Umkehrbewegungen; später wurde es die Technnik der plötzlichen Entspannung genannt. Schließlich etablierte sich der Begriff Sōtai, eine Umkehrung des Begriffes Taiso – Gymnastik.

 

Muskelenergietechnik (MET)

 

 

Dies ist der Name für manuelle Techniken, bei denen über isometrische oder isotonische (auxotonische) Widerstände die Muskulatur behandelt wird. Der Patient soll seine Muskeln »auf Kommando« aus einer genau kontrollierten Position gegen eine deutliche Gegenkraft in eine spezifische Richtung bewegen.

Durch die gezielte Ansteuerung der Muskulatur können folgende Ziele erreicht werden: Lösen verhärteter Strukturen, Mobilisierung von Gelenken/ Lösen von Blockierungen, Funktionsverbesserung, Verbesserung der muskulären Koordination und Schmerzlinderung.

Dabei erfolgt eine vorsichtige Einstellung des blockierten Gelenkes an der Bewegungssperre. Durch leichtes Anspannen der örtlichen Gegenspielermuskulatur wird eine reflektorische Entspannung der örtlichen Muskulatur verursacht, mit der Folge, dass sich die Bewegungsbarriere verschieben und das Gelenkspiel dadurch vergrößern lässt. So werden schmerzfreie Bewegungen wieder möglich.

Die Muskel-Energie-Techniken entwickelten sich aus der osteopathischen Tradition und werden besonders dem Osteopathen Fred Mitchell sen. zugesprochen. Seine Söhne bauten das Konzept weiter aus und in den letzten Jahrzehnten hat es weitere Entwicklungen im Bereich der MET gegeben. Parallel entstanden ähnliche Techniken in Methoden der Physiotherapie wie der PNF (Propriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation), der PIR (postisometrische Relaxation) nach Karel Lewit und der reziproken Hemmung.

KINESIO Taping

Was ist Kinesio Taping®?
• Eine therapeutische Taping-Methode mit einem einzigartigen elastischen Band
• Eine Behandlungsweise, die über einen längeren Zeitraum angewendet und getragen werden kann

Die Kinesio Taping® Methode:
• Schränkt den normalen ROM (Range Of  Motion = das Bewegungsausmaß) eines Gelenkes nicht ein
• Wirkungsweise des Tapes verändert sich mit der Anwendungsart (Anlegeart)
• Kann 3-5 Tage bei guter Hautverträglichkeit getragen werden

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